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Katze Witzig erzählt
03. November 2012
Seit mittags regnet es. Heute Vormittag war das Personal wieder im Seniorenheim, nachmittags wollten sie die Igeletage im Garten umbauen. Regen und elektrische Geräte kommen aber nicht wirklich mit einander klar, also musste umdisponiert werden. Macht nix, drinnen gibt es auch immer genug zu tun.
Aber hier will ich Euch erst mal einige Fotos von unserem Spaziergang heute früh zeigen. Personal war mit Vita und Lana los um Dekomaterial für Basteleien zu besorgen.
Ich lauf jetzt immer mit Buschi-Schwänzchen umher wenn ich mit meinen Hundefreunden spazieren gehe. Läßt mich größer erscheinen, sagt das Personal. Für den Fall, daß uns ein Hund begegnet der meinereiner nicht so toll findet.
Vorsichtshalber bleib ich immer ganz in der Nähe von meinen Hunden, sie passen gut auf mich auf.
Das Personal wollte eigentlich dieses Jahr die Waschküche isolieren lassen, aber es hat nicht geklappt. Ich muß aufpassen, daß ihnen dort das Wasser nicht wieder einfriert wenn der Winter da ist. Das ist im letzten Jahr passiert. Und im vorletzten Jahr. Eigentlich lässt das Personal in gaaaannnnz kalten Nächten den Wasserhahn ein klitzekleines bischen tröpfeln. Wenn sie aber nicht schnell genug sind, friert alles ein und das für Tage.
Finde ich blöd, weil nicht nur einiges an Igelwäsche da ist, sondern auch meine Kuscheldecke ab und zu gewaschen werden muß.
Es gibt gute Neuigkeiten für Traudi. Eine Frau hat sich gemeldet die sich für das Katzenmädchen interessiert. Sie will nächstes Wochenende vorbei kommen um Traudi kennenzulernen.
Die Igel machen auch ganz gute Fortschritte. Einige sind fast so weit, daß sie in das Trainingslager können, wo sie dann auch überwintern. Die Schweinchen und unser altes Kaninchenpaar sind schon seit einiger Zeit im warmen Haus und haben das Trainingslager gewissermaßen für die Igel frei gemacht.
12. November 2012
Am vergangenen Wochenende sind die ersten beiden Igel in das Trainingslager umgezogen, dort verbringen sie den Winter.
Ich bin schon arg traurig. Da hab ich Traudi Hoffnung gemacht, daß sich jemand für sie interessiert, und da hat diese Person sich nicht mehr beim Personal gemeldet. Liegt vielleicht auch daran, daß dieser Mensch den ganzen Tag arbeitet und die Katze nur raus darf wenn der Mensch zuhause ist. Personal hat gemeint, daß entweder eine Katzenklappe her müsste, so daß die Katze rein und raus kann wie sie mag, oder es müssen zwei Katzen einziehen damit sie sich Gesellschaft leisten können während die Frau arbeiten ist. Die Miez den ganzen Tag in der Wohnung alleine zu lassen geht gar nicht. Also ich muß sagen, daß ich dem Personal absolut zustimme.
Traudi hat sich in der Zeit die sie jetzt bei uns ist so super gemacht, sie ist zwar noch vorsichtig, aber icht mehr vom Erdboden verschluckt wie sie es die ersten Wochen war. Es wäre so klasse, wenn sie endlich ihr eigenes Zuhause kriegen würde. Es darf auch gerne schon eine Miez da sein, denn Traudi ist total lieb.
Neulich war Pesonal im Badezimmer und hat eine drollige Beobachtung gemacht. Es seilte sich eine Zitterspinne von der Zimmerdecke ab. Wisst Ihr was eine Zitterspinne ist? Ich nenn das Kerlchen "Spielzeug", aber Personal hat mich nicht in die Nähe von dem Spielzeug gelassen. Jedenfalls war dieses achtbeinige Gebilde knapp über dem Fußboden angekommen und krabbelte dann wieder den Faden hoch. Personal hat keinen Faden unter dem Achtbein entdecken können und ist mal gaaaaanz sachte mit der Hand darunter durch. Sie staunte nicht schlecht als da tatsächlich kein Faden war.
Wie machen diese Kerlchen das? Da braucht man wirklich 8 Beine wenn man den Faden in der Geschwindigkeit hoch düst und dabei alles was hinter einem ist wieder aufwickelt, oder wie funktioniert das???
23. November 2012
Warum das Personal auch bei schlechtem Wetter spazieren geht kann ich irgendwie nicht verstehen. Nun ja. Hab mir ein Herz gefasst und bin mit gegangen. Irgendwer muß ja Lana helfen auf Personal aufzupassen - wer weiß, wer da so spät abends unterwegs ist, nicht wahr?
Hat nicht lange gedauert da waren wir ordentlich durchgeregnet. Wir waren schon fast wieder zuhause als plötzlich ein Hund bellte. Personal meinte, daß sie weiß welcher Hund das ist und der kommt garantiert nicht aus dem Garten raus, wir könnten also unbeschadet unseren Weg fortsetzen. Aber nee, mir kam wieder die Erfahrung mit dem kleinen Hund damals ins Gedächtnis und darauf konnte ich gerne verzichten, also fix hinter'm Gitterzaun versteckt und vorsichtshalber das Schwänzchen aufgebauscht. Kann nicht schaden. Liebes Personal ..... für nichts in der Welt kriegst Du mich da vorbei, lass uns zurück gehen.
Ich finde es schon klasse wie gut ich meine Menschen erzogen hab, Personal und Lana sind tatsächlich umgedreht und den langen Weg wieder zurück gegangen. Ich bin dann schon mal ein wenig vorweg gelaufen und hab mich vorsichtshalber immer wieder umgeschaut damit auch ganz bestimmt kein Hund hinter uns her kommt.
Personal hat noch einige Fotos von mir geschossen, ich sah wohl zu lustig aus mit meinem durchnässten Fell. Haha, kann ich gar nicht drüber lachen. Zuhause angekommen hab ich erst mal einige Zeit gebraucht bis ich wieder trocken war, aber vor dem knisternden Kamin war das ganz gut auszuhalten.
Auf den nächsten Fotos stell ich Euch unsere knuffigen Kaninchen vor.
Bonsai habt Ihr ja schon in meinen Oktober-Notizen kennengelernt. Bommel, ihr Partner, ist vor ungefähr zwei Wochen plötzlich gestorben. Der Tierarzt vermutet, daß es das Herz oder die Nieren waren.
Damit Bonsai nicht lange alleine bleiben muß, hat Personal sich nach einem neuen Kumpel umgeschaut. Es musste natürlich ein Kaninchen sein das ungefähr so groß wird wie Bonsai. Sie ist ja auch noch nicht ganz ausgewachsen. Da war tatsächlich relativ in der Nähe jemand der ein Kaninchen verkaufte. Wieder mal so ein Produzent der ein "nicht perfektes" Tier loswerden wollte. Dort sind die meisten Kaninchen in Einzelhaft und die "Boxen" sind erheblich kleiner als ein handelsüblicher Käfig. Traurig, wie wenig Achtung diese Vermehrer vor ihren Tieren haben.
Hamlet ist jetzt hier und ist gleich nach seinem Einzug kastriert worden. Sylvester ist es dann so weit - da kann nichts mehr passieren und er darf mit Bonsai zusammen ziehen. Der Käfig den Ihr hier auf den Fotos seht ist zu klein, keine Frage. Aber in 4 Wochen zieht er ja mit Bonsai in den großen Käfig um. Und ich pass auf, daß beide jeden Tag im Zimmer rumlaufen dürfen damit sie sich die Beine vertreten können.
Wenn das stimmt was Personal sagt, dann war der Platz in dem Hamlet bei dem Vermehrer untergebracht war weniger als 1/ so groß wie der Käfig in dem der junge Mann im Moment wohnt. Übel. Richtig übel.
Wie Ihr seht, hat Turbo auch gleich "Hallo" gesagt.
Barney weiß was gut schmeckt und klaut Hamblet die Apfelschalen.
Und Hamlet hat tatsächlich die Tüte mit den getrockneten Maiskolben entdeckt :-)
Wenn Ihr auf der Suche nach Kaninchen seid, so zeig ich Euch hier mal vier Kanninchen die ein neues Zuhause suchen. Keine Bange, sie sind viel kleiner und handlicher als Bonsai und Hamlet.
Sugar ist ein helles Widderkaninchen. Er ist schon vor längerer Zeit kastriert worden und wohnt seitdem mit dem braun-weißen Widdermädchen Stevia zusammen.
Zu den beiden gehört nun auch Browny. Der ist zwar ein Schweinchen, musste aber viele Jahre mit Sugar zusammen leben und weiß jetzt nicht mehr wie man sich als Schweinchen verhält. Nachdem er hier eingezogen ist hat er einige Zeit zufrieden mit Schweinemännchen Moritz gelebt, aber dann hat er angefangen sich das Fell auszureißen. Personal meint er ist verhaltensgestört denn der Tierarzt konnte nichts finden und Browny denkt tatsächlich, daß er ein Kaninchen ist. Diese drei würden also zusammen umziehen.
Hier ist Bonsai und sie begrüßt Romeo und Julia ganz brav.
Als sie das nächste Mal bei den beiden vorbei schaute, fand Romeo das schon nicht mehr so toll.
Romeo und Julia sind sehr pfiffig und würden sich wahnsinnig freuen über eine Familie die sie viel beschäftigt.
Romeo kann Julia gegenüber ziemlich rabiat werden wenn es zu wenige Leckerchen gibt oder ein anderes Kaninchen in ihre Nähe kommt, das muß in ihrem neuen Zuhause beachtet werden. Sie brauchen Platz und wollen beschäftigt werden. Beide sind sehr lieb Menschen gegenüber und sie kennen natürlich kaninchenfreundliche Hunde und Katzen.
Traudi hat wieder eine Portion Gras bekommen auf das sie sich gleich gestürzt hat. Lieb wie sie ist, hat sie es sich mit Lukas geteilt.
Ich wollte auch was ab haben, aber wie soll ich dran kommen wenn ich nicht im Haus bin? Ich wäre nicht ich, wenn mir nix einfallen würde. Und durchtrainiert bin ich auch, also auf geht's.
Vor dem Häuschen steht ein Rosenbogen an dem in den schönen Monaten des Jahres der Wein hoch klettert. Da bin ich kurzerhand hoch. Und von ganz oben drauf bis an das Gitter vom Fenster ist es für ein athletisches Mädchen wie mich nicht mehr weit. Hopp ....... schon hing ich am Gitter.
Da staunte sogar Lukas nicht schlecht, aber er musste gleich beim Personal petzen!
Personal musste mal wieder Spaßbremse spielen und hat mich rein geholt. Sie hat immer Angst, daß ich runter falle. Pah. Ich und runter fallen. Naja. Hab fix Traudi und Lukas Hallo gesagt und bin dann wieder runter zu meinem Frauchen um zu schauen, ob ich ein Leckerchen abstauben kann.
Das hier ist Äuglein.
Äuglein wohnt in diesem Winterhalbjahr unter unserem Haus. Aber nicht alleine, es ist mindestens ein zweiter Igel bei ihm.
Hier schau ich gerade nach ob sein Futterplatz auch ordentlich bestückt ist damit er noch ein wenig mampfen kann, denn noch schläft er nicht.