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Kurioses rund um den Igel

Igelstation & Co



Hier werden wir einige kuriose Dinge rund um den Igel nieder schreiben. Sachen die wir von "Igelfachleuten" und von privaten "Igelpflegern" zu hören bekommen.
Und auch die ein oder andere dubiose Geschichte die wir im Zuge unserer Arbeit erleben, wollen wir Euch nicht vorenthalten.

Eins gilt für die meisten dieser kuriosen Dinge: nicht empfehlenswert, da ausgemachter Blödsinn.
Etliches ist sogar tierschutzrelevant!




Igel-Kuriositäten

- Aussage eines Igelpflegers: ein Igel der in Freiheit ist, hustet Lungenwürmer aus. Nur wenn er sich zum Aufpäppeln in Menschenhand befindet, muß er entwurmt werden.
Das ist ausgemachter Blödsinn!!

- Anruf eines Igelfinders "ich habe hier einen kleinen Igel, der ist 15cm lang". Nachdem der Finder den Igel gewogen hatte, hat sich heraus gestellt, daß er gar nicht "so klein" ist und das mit den 15cm stimmt auch nicht, denn der Igel wog über 700g!!

- es erreichte uns ein Anruf von jemandem der einen Igel eingesammelt hatte und der Meinung war, daß wir ihn aufnehmen MÜSSEN. Wir sind ja schließlich eine Igelstation....
Wir hatten Aufnahmestop, waren bis unter's Dach voll und die einzige Hilfe die wir ihm und seinem Igel bieten konnten war, daß wir ihm rund um die Uhr mit Rat zur Seite stehen und ihm Unterlagen zur Verfügung stellen können. Er selber sah sich nicht in der Lage den Igel zu versorgen und wenn wir eine Aufnahme ablehnen wäre das - Zitat - "nicht im Sinne der Arterhaltung".
Nun ja. Wir können als Igelstation nur so weit helfen wie wir Platz haben und die Zeit und das Geld um die aufgenommenen Igel zu versorgen. Wenn das Limit erreicht ist, ist das Limit erreicht.

- "wir haben einen kleinen Igel gefunden, Sie können dann mal vorbei kommen und ihn abholen".
Nein, können wir nicht. Es ist uns schon alleine aus organisatorischen Gründen nicht möglich im Landkreis oder gar Nachbarlandkreisen (wie in diesem Fall) herum zu fahren um Katzen oder Igel abholen. Auch in diesem Fall konnten wir wegen Aufnahmestops nur anbieten, daß wir der Frau Unterlagen schicken, sie bei uns einen Crash-Kurs machen kann und wir ihr rund um die Uhr mit Rat zur Seite stehen.
"Ich habe ein Kleinkind und nicht die Ambition einen Igel zu versorgen". Ach. Na klasse.





Sonstige Kuriositäten

Es wurde ein Hundewelpe angeschafft. Frauchen relativ hochschwanger.
Das geschilderte Problem: der Welpe ist nach Wochen immer noch nicht stubenrein.
Die Geschichte: er wurde mit 6 Wochen "von irgend einem Bauernhof gerettet". Eigentlich sollte die Hündin kastriert werden, aber "irgendwie" hat sie es geschafft trächtig zu werden. Ja, schon klar. Warum aufpassen, daß das nicht passiert.......

Zunächst wollen wir das mal von der rechtlichen Seite her betrachten. Einen Welpen mit 6 Wochen von der Mutter zu entfernen ist gesetzlich verboten. Eine Ausnahme wäre, daß ein Tierarzt das für absolut notwendig hält zum Wohl von Muttertier und Welpen. ABER - die Welpen müssen bis mindestens der 8. Lebenswoche zusammen bleiben UND sie müssen in dem zarten Alter in Fachhände um von der Entwicklung her keinen Schaden zu nehmen. Bedauerlicherweise wird immer noch unterschätzt, wie wichtig die ersten Wochen im Leben eines Hundes sind. Was hier schief läuft kann oft nicht mehr gerade gebogen werden!

Im Telefonat haben wir schon zwischen den Zeilen gelesen, daß der Welpe eigentlich nicht mehr willkommen war, weil er nicht "funktionierte" und die Nerven in der Familie blank lagen. Wir verabredeten uns aus terminlichen Gründen unsererseits auf einige Tage später. Die Familie wollte sich bei uns melden und wir gingen insgeheim davon aus, daß wir das Kerlchen zu uns nehmen.
Sie haben sich zum verabredeten Zeitpunkt nicht gemeldet, wir sind dann tags drauf dort hingefahren um mit ihnen zu sprechen. Nun ja. Die Familie war verreist und von einem vermutlichen Angehörigen haben wir erfahren, daß der Hund abgeschafft worden war "weil er krank war, er hatte Würmer und so". Klar hatte er Würmer wenn er von zweifelhafter Herkunft ist. Warum hat die Familie ihm keinem Tierarzt vorgestellt?? Welpen müssen regelmäßig entwurmt werden um parasitenfrei zu werden. Und er hätte auch allgemein untersucht werden müssen!!

Wir können nur hoffen, daß dieses arme Tier noch keinen zu großen Schaden genommen hat und daß er jetzt bei Leuten ist die ihn mit Bedacht großziehen.

Solche Geschichten machen uns immer wieder sehr traurig, weil mit einem Tierbaby gespielt wird und wenn es Probleme gibt, wird es mal fix abgeschafft. Schämt Euch!







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