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Igel 2010

Igelstation & Co



2010



#2010/01 - Aaron aus dem Landkreis Celle (Fundort bekannt)

Er wurde zusammen mit Bruno bei kommunalen Bauarbeiten ausgebuddelt. Am 08.03. wurden wir angerufen und die beiden Igelchen zu uns gebracht.


Aaron wiegt 314g und hustet.

Er ist zwischenzeitlich -Mitte April- mit über 700g in's Trainingslager gezogen.




#2010/02 - Bruno aus dem Landkreis Celle (Fundort bekannt)

Er wurde ebenfalls am 05.03. unsanft aus dem Winterschlaf geholt und nach dem Wochenende zu uns gebracht, er wiegt 343g.


Bruno wiegt Mitte April über 700g. Er kann noch nicht in's Trainingslager, da sein Husten noch behandelt wird.


Er wurde mit Aaron und Malfoy zusammen am 01.05. in Winsen ausgewildert.




#2010/03 - Charles Dickens aus Celle

Am 06.03. wurde er in Celle auf einem Parkplatz gefunden. Im (leider ungeheizten) Keller wurde er eine Woche versorgt und als die Nachbarn sich über den Geruch beschwerten, wurde Charles zu uns gebracht.

Nicht nur die unter Euch die uns schon mal besucht haben wissen, wie teuer und arbeitsintensiv Igelpflege ist. So sind wir zwischenzeitlich gezwungen, den Finder um eine Futterspende zu bitten.
Wir würden uns auch riesig über eine (Teil)-Patenschaft freuen. Es müssen ja nicht die vollen 15 Euro sein die ein einziger Igel pro Monat kostet. Jeder Cent hilft.

Jedenfalls wurde auch die Finderin von Charles Dickens um eine Spende gebeten. Die gute Frau holt ihr Portemonnaie aus der Tasche, machte es auf, schaute hinein, machte es zu, steckte es weg und verabschiedete sich. So kann man es also auch machen.....

Charles zog am 12.03. ein und wog 294g. Viel zu wenig für einen kalten Kellerraum.
Nachdem er von Flöhen und Unmengen Zecken befreit wurde, konnte er in seine Unterkunft einziehen. Er frisst gut und wir suchen nun einen chemiefreien Garten in dem er im Frühjahr ausgewildert werden kann.


Er wurde Mitte Mai ausgewildert.



#2010/04 - Dennis aus Winsen

Am 13.03. erhielten wir einen Anruf, daß ein torkelnder Igel im Garten gesichtet worden war. Eine Stunde später ist er bei uns eingezogen.

Dennis ein ein älteres Männlein. Draußen gibt es noch kein Futter und die Temperaturen sind noch zu niedrig, deshalb haben wir ihn aufgenommen. Er darf wieder in seinen Fundgarten zurück.


Am 02.05.10 war es soweit, Dennis hat seinen Garten in Winsen wieder in Beschlag genommen.




#2010/05 - Emmed aus Wietze

Er zog am 08.04.10 bei uns ein, nachdem er den Winter über in Wietze bei seinen Findern verbracht hat. Es hat den Anschein, daß er dort in einem ca. 40x40cm Karton seine Zeit verbringen musste. Zumindest hat er den Spuren nach zu urteilen längere Zeit in diesem engen Ding gelebt.

Seine Finder konnten ihn nicht länger behalten und so ist er zu uns gekommen, hier ist er im Trainingslager und sobald die Temperaturen und das Nahrungsangebot stimmen, kann er entlassen werden.


Am 02.05.10 ist er zusammen mit Nick und Mrs. Norris in Winsen ausgewildert worden.



#2010/06 - Feodora aus Meißendorf

Am 15.04.10 wurde sie uns gebracht. Sie war in einem Garten in der Nachbarschaft gefunden worden, zusammen gekugelt und ein Hinterbein hing ziemlich unnatürlich heraus.

Wir hatten sowieso eine Verabredung beim Tierarzt, da Paul eine Fußverletzung hat, die Kaninchen Freddy und Glammy geimpft werden mussten und das rote Katzentrio scheinbar an Pilz erkrankt ist, also nahmen wir sie gleich mit.
Wie erwartet konnten wir gar nicht viel machen, weil Feodora sich nicht ausrollte. Erkennen konnten wir nur, daß sie Bisswunden am Hinterbein hat und es den Anschein hat als hätte sie dort ein Hund erwischt und ordentlich gezerrt.

Dort wo sie gefunden wurde, hat sie offensichtlich auch überwintert. Und wir staunten nicht schlecht, als wir eine Markierung entdeckten. Feodora ist einer der Igel die im vergangenen Jahr von uns ausgewildert wurde. Überwintert hat sie 100m Luftlinie von uns :-)

Gleich am ersten Abend war sie sehr mobil, gefressen hat sie aber leider noch nicht.
Wir konnten sie sogar beim Laufen beobachten. Es hat sich herausgestellt, daß sie mit dem linken Hinterbein nicht richtig auftreten kann und das rechte Hinterbein hinterher schleift. Sie wird jetzt erst einmal mit Medikamenten behandelt und wir hoffen, daß sich alles wieder "einrenkt".

01.05. - ob Feodora durchkommt steht noch immer in den Sternen. Ihr Bein ist arg entzündet, sie frisst sehr schlecht. Aber kämpft um ihr Leben, und so geben auch wir den Kampf um sie nicht auf.


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Update Juni

Feodora hatte zwischenzeitlich entschieden, die häßliche Wunde behandeln zu lassen. Sie hat auch sehr gut gefressen und 200g zugenommen.
Leider zeigte sich keinerlei Besserung was die Benutzung ihres Hinterbeins anging, sie schleifte es nach und verletzte dadurch die Zehen. Eine erneute Untersuchung beim Tierarzt ergab, daß sie eine Kniegelenksversteifung hatte - das Bein wurde amputiert.
Wir hatten die Hoffnung, daß Feo jetzt der Weg frei gemacht war um richtig gesund zu werden, aber leider starb sie eine Woche nach der OP.

Das Mädchen hatte so doll gekämpft und letztendlich doch verloren, wir sind sehr traurig.




#2010/07 - Georg

Er wurde am 09.05. am helligten Tag mitten auf dem Rasen gefunden und keine zwei Stunden später war er bei uns.

Georg zitterte stark,nach Medikation hörte das bald auf. Nachts blieb alles ruhig, am Morgen drauf fraß er ein wenig.
Mittags bekam er plötzlich massive Atemprobleme, leider ist er kurz darauf gestorben.






Am 16.05. wurde uns von einem Tierarzt eine
Amsel übergeben.

Sie hatte sich ein Bein gebrochen und war schon verarztet worden.

Leider ist sie auf dem Weg in die Wildtierstation gestorben.




#2010/08 - Herzchen aus Südwinsen

Am 27.05.10 zog sie bei uns ein, wog 677g.

Herzchen hat einen undefinierbaren Abzess zwischen den Vorderbeinen, der ihr das Gehen sehr schwer macht.

Er wurde am 02.06. wegoperiert. Die Wunde heilt im Moment äußerst schlecht, aber sie frißt zum Glück gut.

Bitte Daumen drücken!!!

Stand 26.06.: die Wunde hat sich nun endlich gefügt und heilt gut. Herzchen sieht allgemein viel besser aus.

Am 17. Juli konnten wir sie wieder in ihren Garten zurück bringen.

Leider währte ihr Glück nicht lange. Etwa 3 Wochen nachdem sie ausgewildert wurde, rief uns die Gartenbesitzerin an. Herzchen schien es schlecht zu gehen, sie atmet seltsam.
Wir holten sie ab und es stellte sich heraus, daß sich wieder ein Abzess gebildet hatte. Dieser drückte von innen offensichtlich gegen die Organe, Herzchen bekam sehr schlecht Luft. Wir stellten sie unserem Tierarzt vor und kamen zu dem Schluß, daß wir ihr nicht mehr helfen konnten. Es blieb nur, sie einzuschläfern.




#2010/09 - I-Tüpfelchen aus Meißendorf

Am 13.06. erreichte uns spät abends ein Anruf. Es war ein Igel "mit geplätteter Nase" und torkelnd im Garten gefunden worden. Bei schwachem Taschenlampenlicht ließ sich nur erkennen, daß mit der Nase etwas nicht stimmt. Wir nahmen den Stachelritter erst mal mit.

Zuhause haben wir dann bei einer eingehenden Untersuchung das ganze Ausmaß erkannt.
I-Tüpfelchen hatte einen Striemen entlang der linken Körperseite und die Nase war halb abgetrennt. Sie war den Wunden nach zu urteilen offensichtlich Opfer eines Rasentrimmers geworden.


Die Erstversorgung sah so aus, daß sie ein Schmerzmittel und Antibiotikum bekam und da es ihr mit der Schnauze absolut unmöglich war selber zu fressen, hat sie noch unterstützend ein Aufbaumittel gespritzt bekommen.

Die Nase war dermaßen "im Eimer", daß sie nicht einmal Matschepampe schlürfen konnte und auch eine Fütterung per Spritze war undenkbar. Das Atmen war schon äußerst anstrengend, da beide Nasenlöcher böse verletzt waren.

Am nächsten Tag wurde sie sicherheitshalber unserem Tierarzt vorgestellt der unsere Meinung unterstützte: sie hat eine Chance, diese schlimme Verletzung zu überstehen.

Stand 26.06.: die Schnauze sieht sehr viel besser aus. Es ist immer wieder erstaunlich wie kooperativ die meisten Igel bei der Versorgung ihrer teils schrecklichen Wunden sind, so auch I-Tüpfelchen. Wir müssen da teilweise mehrmals täglich ran, was für die Tiere nicht immer angenehm ist.
Sie frisst nun auch seit einiger Zeit selbständig wobei wir hier immer noch ein Auge drauf haben müssen, weil sie zuweilen einfach den Napf nicht findet.




04. August

I-Tüpfelchen ist immer noch bei uns. Ihre Nase macht sich prächtig, aber ein Nasenspiegel heilt eben nicht ganz so schnell ab wie eine normale Hautwunde.

4 Wochen später war es soweit, das Igelmädchen konnte als geheilt und propper-rund ausgewildert werden.





Die kleine
Drossel wurde am 20.06. von der Hauskatze in die Wohnung gebracht, zum Glück war sie nicht verletzt.

Wir haben sie zur fachmännischen Aufzucht und Auswilderung in eine Wildtierstation gebracht.




Wenn man mal ausschlafen könnte, kommt es ganz anders :-)

Am 27.06. kam früh morgens ein Anruf. Ein Steinmarderkind steckte in der Regenrinne fest und da diese Regenrinne unter dem Terassendach in praller Sonne war, wurde es schnell ungemütlich für den Kleinen.

Einige Telefonate später war das Rettungsteam zusammen. Ein mit dickem Handschuh ausgestattete Feuerwehrmann hat den Marder aus der Rinne gefischt und in unsere große Falle gesteckt.

Mit der Fracht bin ich dann nach Soltau gefahren um den Knirps in Fachhände zu übergeben. Von dort aus wird er in Kürze ausgewildert.




Der 09. Juli brachte wieder einen gefiederten Gesellen.

Das Kerlchen war mitten in einer Wohnsiedlung auf einer Terrasse aufgetaucht. Wir tippten zwar auf einen Taucher, da wir sie aber nur auf dem Wasser und aufgeplustert kennen, waren wir leicht verunsichert.

Also eingepackt und auf die Reise in eine Wildtierstation gemacht. Dort wurde uns bestätigt, daß es sich um einen erwachsenen Zwergtaucher handelt.
Nun denn, wir waren jetzt immerhin schlauer und wir wussten auch schon, wo der ideale Auswilderungsort für das Kerlchen war ....... auf dem Hüttensee, wo er schnell passende Gesellschaft finden würde.





Dieses herzige Eichhörnchen fand am 13. Juli seinen Weg zu uns.

Es war offensichtlich aus dem Nest gepurzelt und wurde von aufmerksamen Mitbürgern dabei beobachtet, wie es alleine in der prallen Sonne unterwegs war.

Wir brachten es noch am selben Abend bei Patrizia unter, die sich mit Eichhörnchenkindern auskennt. Leider entwickelte es sich nicht so gut wie wir alle gehofft hatten, seinem Verhalten nach zu urteilen muß er auf den Kopf gefallen sein.

Er musste wenige Tage später erlöst werden.




#2010/10 - Janosch aus Winsen

Am 14. Juli wurden wir morgens angerufen der im Garten umher lief und etwas über dem Auge hat das dort nicht hingehört. Wir waren sowieso gerade auf dem Weg zum Tierarzt, weil das Katzentrio Kastrationstermin hatte, so haben wir Janosch gleich mitgenommen.

Sein Auge wird erst einmal medikamentös behandelt, dann schauen wir weiter. Soweit macht er sich gut. Er frisst toll und hat einiges zugenommen.


04.08. - heute war OP-Termin. Obwohl es anfangs so aussah, war sein Auge letztendlich nicht mehr zu retten.

Janosch konnte am 24.08. in seinem Garten wieder ausgewildert werden.



Wir staunten nicht schlecht, als am 22. Juli abends zwei junge Männer vor der Tür standen und uns eine Gelbwangenschildkröte entgegen hielten. Sie hatten sie auf einem Feldweg in Meißendorf gefunden.

Über Nacht haben wir sie in einem Wasserbasin mit Landteil untergebracht. Sie blieb die ganze Zeit über im Wasser. Tags drauf haben wir sie Annette übergeben die so lieb war, die Schildkröte in die Wildtierstation zu bringen.

Solche Fälle zeigen wieder einmal, wie rücksichts- und verantwortungslos so mancher Tier"freund" mit seinem Tier umgeht. Die Gelbwangenschildkröte ist eine Sumpfbewohnerin, d.h. sie braucht ein großzügiges Wasserbecken mit Landteil. Sie werden gerne als kleine, niedliche, bunte Schildkrötchen für wenig Geld verscherbelt. Nicht jeder Käufer ist sich im Klaren darüber, wie groß und alt sie werden kann.

Wenn man ein Tier nicht mehr halten kann oder will, warum sehen viele Menschen nur den feigen Weg, das Tier auszusetzen? Im Fall dieser Schildkröte ist ganz klar, daß sie nicht in unsere Fauna gehört, im Überlebensfall sogar Schaden anrichten kann.



Es gibt genügend Stellen an die man sich wenden kann, wenn man keinen Ausweg mehr sieht. Den Findern ein Danke für die Rettungsaktion.




#2010/11 - Kurti Knubbel aus Celle

Er stieß am 19.07. zu uns, er wog prächtige 891g.

Kurti war schon eine ganze Weile in einer Tierarztpraxis in Pflege. Wir wurden gefragt ob wir ihn übernehmen, er hätte nur noch eine kleine Stelle an der Nase.

Die kleine Stelle stellte sich heraus als ein Loch im Oberkiefer. Die Wundränder waren noch nicht abgeheilt, deshalb muß Kurti noch eine Weile bei uns bleiben. Die Gefahr, daß sich Fliegen an der Wunde auslassen wäre zu groß.


Am 06. September konnte er mit 1.116g seiner Wege gehen. Er hielt sich noch eine ganze Weile in unserem Garten auf und wir dachten schon, daß er sich in unserem Blumenbeet einrichten will. Eine Unterkunft die wir ihm dort anboten nahm er auch an, war dann aber einige Tage später verschwunden. An der Futterstelle tauchte er noch einige Male auf, dann war er fort.




#2010/12 - Linda aus Celle

Was mit Linda passiert ist, hat uns umgehauen.

Sie wurde am 25.07. mit blutender Nase am Straßenrand gefunden und kam am 30.07. zu uns - eigentlich nur für das Wochenende, aber nun bleibt sie bei uns bis wir sie zur Auswilderung ihren Findern wieder zurück geben können.

Die Finder brachten Linda zu einem Tierarzt (Name bekannt) um sie untersuchen und versorgen zu lassen. Dieser Tierarzt hat alles falsch gemacht was nur falsch zu machen geht und hat dadurch um ein Haar ihr Leben auf's Spiel gesetzt.

Linda wurde als männliches Tier identifiziert. Von dem Tierarzt.


Linda bekam Flohpuder gegen den Flohbefall. Das geht gar nicht, liebe Tierärzte!! Ausschließlich Spray und hier kann man auch nicht jedes nehmen. Wir haben uns auf ein Läusespray (ja, Läuse) aus der Apotheke eingeschossen, da es auch von schwachen und kleinen Igeln gut vertragen wird.
Linda bekam eine Spritze gegen Würmer. Gängig ist immer noch, einen Igel sofort und ohne die kleinste Rücksicht auf seine körperliche Verfassung und schon ganz und gar ohne vorherige Kotprobe gegen Lungenwürmer zu spritzen. Leider ist zu den allermeisten Tierärzten immer noch nicht durchgedrungen, daß ein angeschlagener oder junger Igel durch diese Spritze schnell umgebracht wird.

Dem Gesetz nach muß sich jeder der sich um Igel kümmert, mit diesem Fach auskennen. Für Tierärzte gilt das offensichtlich nicht, hier werden Jahr für Jahr unzählige Igel unsinnigerweise umgebracht.

Wie dem auch sei, nach dieser falschen Behandlung zog Linda in einen Meerschweinkäfig um. Tags drauf hatte sie 6 Babies. Merke: der Tierarzt hatte sie als männlich ausgemacht. Die Familie wurde nun in ein Gehege in den Garten umgesetzt. Die Absicht war gut, nur sollte man eine dermaßen angeschlagene junge Mutter nicht noch durch zusätzliche Maßnahmen stressen. 5 Babies starben sofort, was nach der Entwurmungsspritze niemanden wundern sollte. Ende der Woche, am 30.07., starb auch das sechste Baby. Erst dann riefen uns die Finder an, weil sie sich Sorgen machten. Linda hatte nämlich die ganze Woche über kaum gefressen. Zudem stand ein Wochenendausflug an und der Sohn sollte sich derweil um den Igel kümmern.

Wir rieten der Familie, Linda sofort zu uns oder zu einem igelkundigen Tierarzt zu bringen damit sie mit Aufbaumitteln gezielt versorgt werden kann und wir boten an, daß wir sie das Wochenende über pflegen. Einen Tierarzt haben wir genannt.
Eine Stunde später ging wieder das Telefon, die Familie war tatsächlich bei dem empfohlenen Tierarzt (uns fiel ein Stein vom Herzen!!) und sie wollten unser Pflegeangebot annehmen.

Als wir Linda eingehend untersuchten haben wir festgestellt, daß sie nach der einen Woche immer noch Flohpuder an den Stacheln hatte. Ihr linkes Vorderbein war verdreht und sie hatte eine Schürfwunde am Mäulchen. Wir gaben ihr einige Tage lang Schmerzmittel und mussten sie in den ersten Tagen mit Aufbauspritzen am Leben halten. Nachdem sie gut eine Woche bei uns war, hat sie zaghaft angefangen zu fressen und so konnten wir die Spritzen reduzieren und schließlich absetzen.
Manche Igel sind mit dem Futter arg wählerisch, hier muß man einfach die ganze Palette durch probieren. Linda hat sich ausgerechnet für die teuren kleinen Dosen entschieden, Paté zu 49 Cent pro Döschen. Aber sie frisst und hat sehr gut zugenommen. Nun hoffen wir, daß ihr Bein ausheilt, denn dann kann sie wieder in die Freiheit entlassen werden.

Am 4. September ging es Linda so gut, daß sie in das Trainingslager umziehen konnte und für die Freiheit fit gemacht zu werden. Mitte September konnte sie ausgewildert werden.
Die Finder hatten plötzlich kein Interesse mehr an ihr, wir hatten mehrmals dort angerufen und warten bis heute auf einen Rückruf. Für Linda ist das blöd, denn es ist immer besser wenn ein Igel am Fundort ausgewildert werden kann.



#2010/13 - Mr. Buddy aus Hambühren

Mr. Buddy wurde am 17.08. gefunden und wurde uns tags drauf vorbei gebracht. Wenn er sich zusammen rollte, steckte ein Bein heraus.

Nachdem wir ihn untersucht hatten stellte sich heraus, daß sein linkes Hinterbein einen offenen Trümmerbruch erlitten hatte. Der Wundkruste nach zu urteilen war der Unfall bereits einige Tage zuvor geschehen.

Er bekam Schmerzmittel und die Wunde wurde so gut es ging versorgt. Zwei Tage später hatten wir einen Termin beim Tierarzt, eigentlich um das Bein amputieren zu lassen.



Unter der Narkose stellte sich jedoch heraus, daß die Verletzung schon Schäden bis oberhalb der Hüfte angerichtet hatte, leider wäre ihm mit einer Amputation nicht geholfen gewesen.

Es blieb nur, ihn einzuschläfern.




#2010/14 - Nora aus Walsrode

Das Igelmädchen wurde uns am 24.08. abends gebracht nachdem die Finder sie bereits 1 1/2 Wochen versorgt hatten. Sie hat einige "warzige" Stellen im Gesicht und ist ausgemergelt.

Die Erstuntersuchung hat ergeben, daß sie eine offene Wunde unter dem Kinn hat. Das wurde erst einmal versorgt und nun schauen wir was die nächsten Tage bringen.



01.09. - wir haben Nora heute mit unserem Tierarzt besprochen, denn nachdem sie gut fraß und zunahm hat sie in den letzten beiden Tagen massiv abgenommen, kaum gefressen, weitere Auswucherungen bekommen und Atemprobleme kamen dazu.


Wir entschlossen uns schweren Herzens, sie zu erlösen.




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