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Hunderollwägen - allgemein

Hunderollwägen





Hier erfährst Du einiges über die Rollis mit denen wir bisher zu tun hatten und wir stellen unseren damaligen nicht ganz fertig gewordenen Rolli vor






Unser erster Rolli war der für Scotty, links im Bild, aus einem ausgedienten Kinderwagen geschweißt.







Dann folgte einer für eine behinderte Schäferhündin, Lana war so lieb Modell zu stehen.








Und schließlich links der Rolli für eine Colliemixhündin.






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Wir hatten eigentlich vor, bezahlbare Rollwagenbausätze anzubieten. Aus Zeitmangel haben wir das Thema recht stiefmütterlich behandeln und für lange Zeit auf Eis legen müssen.

Hier der damalige Stand der den Bastlern unter Euch helfen sollte, für Euren hinterhandgelähmten Hund einen Rolli zu bauen.



Bausatz für einen Rollwagen


Im Mai 2008 haben wir begonnen einen Bausatz zum Selbstbau anzufertigen. Da wir alle ehrenamtlich tätig sind, hat Gut Ding eben Weile, auch wenn wir ihn gerne schneller fix und fertig gehabt hätten.





Auf dem Bild sind die Einzelteile des Rollis zu sehen (fehlen tut das zweite Rad mit Befestigungsmaterial sowie Kleber).

Kupferrohr jeweils 2 Stück in 3 unterschiedlichen Längen, 4 Stück in einer weiteren Länge
Kupfer T-Stück 2x
Kupfer Endkappe 2x (nur eine auf dem Foto zu sehen, hatte nur diese eine im Laden bekommen)
Kupfer 90 Grad Bogen 6x






Welche Stärke das Kupferrohr haben sollte, hängt von der Größe und dem Gewicht des Hundes ab. Je größer/schwerer, um so stärker sollte natürlich das Kupferrohr sein.
Die Länge der einzelnen Rohrstücke hängt von der Länge und Höhe des Hundes ab. Schau Dir einfach das Foto von Scotty in seinem Rolli an, s. Logo. Hier kannst Du Dir abgucken, welches Teil des Rollis etwa an welchem Teil des Hundes sein sollte. Wenn ich das mal so ausdrücken darf.

Es gibt einen Spezialkleber für Kupferrohre. Vielleicht genügt auch ein handelsüblicher Sekundenkleber oder Zweikomponentenkleber, aber das haben wir bisher noch nicht ausprobieren können.

Auf dem rechten Bild ist quasi die Seitenansicht.

Angefangen links mit der Endkappe, das ist das Ende des Rollis an dem das Vorderteil vom Hund ist.
Die beiden Rohre die quer nach links oben zeigen sind am fertigen Rolli hinter dem Hund. Eins hinter dem Hinterteil vorbei, das andere parallel dazu am unteren Teil des Rollis.

Als Rad kann man entweder zwei neu kaufen, oder aber von ausgedienten Kinderwägen abbauen. Ein Loch durch die Nabenabdeckung durch, mit einer Schraube entsprechender Länge, evtl. Unterlegscheiben und auf jeden Fall einer selbstsichernden Mutter an dem unteren Teil des Rollis anschrauben.

Was den Winkel der Räder angeht so haben wir zwei Versionen in Benutzung. Eins mit leicht schrägen Rädern (oben in Richtung Hund, unten vom Hund weg) und eins mit geraden Rädern.

Egal ob die Räder schräg oder gerade angebracht sind, wenn der Hund zu schnell um eine Kurve fegt oder ein Hindernis zu rasant überfährt, kann er mit dem Rolli umkippen. Das ist nicht weiter schlimm - Hund samt Rolli aufheben und schon geht's weiter, normalerweise lassen sich die Hunde durch solch einen unfreiwilligen Salto nicht aus dem Konzept bringen.

Es wird einige Zeit dauern bis Euer Hund mit den Abmessungen seines fahrbaren Hinterteils umgehen kann. Zunächst wird er Kurven schneiden, Hindernisse zu schnell nehmen, über Füße fahren und nicht wissen wie er aus einer verzwickten Situation wieder raus kommt. Lasst ihn üben. Helft ihm nicht, wenn es nicht unbedingt sein muß. Er wird lernen nicht so eng um Kurven zu fahren, Hindernisse nicht mit Hochgeschwindigkeit zu nehmen und wenn er mal mit einem Rad irgendwo hängen bleibt dann wird er lernen, daß sein Rolli auch einen Rückwärtsgang hat.
Habt Vertrauen zu Eurem Hund, lasst ihn ausprobieren und seine eigenen Erfahrungen machen. Je mehr er von alleine mit dem Rolli schafft, um so selbstbewusster und selbstverständlicher wird er mit dem Hilfsmittel umgehen.

Nach unserer Erfahrung hat also der Stand, besser gesagt der Anbringwinkel der Räder nichts mit der "Standfestigkeit" eines Rollis zu tun, was es für uns Hobbybastler natürlich erheblich vereinfacht.


Nun ist die Schneiderin gefragt



Ein ausgedientes Handtuch, eine gute Nähmaschine, Schere, Klettband, Clips und jede Menge Zeit :-)

Wer die Bilder in größer braucht, kann sie per Mail anfordern. Wäre super wenn Du DSL hast, dann kommen sie schneller bei Dir an.

Die beiden Löcher sind natürlich für die Hinterbeine.



Der Hund sollte nach unserer Erfahrung so in dem Wagen hängen, daß sein Rücken relativ gerade ist. Er sollte also nicht vorne oder hinten zu hoch bzw zu tief in dem Wagen hängen.
Scotty neigte zum "Kopfstandmachen", bis wir ihm eine Schnalle über den Rücken befestigt haben. So war er stabiler in seinem Wägelchen eingebunden.

Auf dem Foto ist die Einhängung doppelt gezeigt. Da sie oft gewaschen werden musste, ist eine Ersatzeinhängung immer von Vorteil.

Links im Foto mit den weißen Streifen dran die Einhängung "nackig".




Rechts im Foto die Einhängung mit den Bändern an denen Klettbänder angebracht waren. Ein Ende der Klettbänder war fest am Wagen befestigt. Die beiden Bänder die auf dem Foto zwischen den Einhängungen zu sehen sind, werden auf die Klettbänder gedrückt die auf der Einhängung angenäht sind.

Die Zeichnung gibt ein genaueres Bild davon ab, wie die Einhängung und die Klettbänder und die Clips zusammengebastelt werden.

Update 06.09.09
Der Kupferrohr-Rolli wurde nicht zuende gebaut. Wir stehen Euch gerne zur Verfügung wenn Ihr Fragen habt, mehr als die hier abgebildeten Bilder/Zeichnungen haben wir aber nicht.

Zwischenzeitlich ist der Kupferrohrrolli mehrfach von Privatleuten nachgebaut worden.
Wie so oft im Leben haben auch einige Leute die mit gelähmten Hunden zu tun haben unseren Kupferrolli als ihre eigene Erfindung abgekupfert (klasse Wortspiel :-)) und verdienen sich damit einiges dazu. Sei's drum, so lange behinderten Hunden geholfen wird.................



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