www.igelstation-meissendorf.de


Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü


Igel 2011-4

Igelstation & Co




#2011/77 Wilhelm-Mecki aus Celle

Der kleine Mann (169g) wurde leider zunächst in einer Tierarztpraxis vorgestellt die uns bereits als nicht igelkundig bekannt ist.
In dieser Praxis wurden schon unzählige Igel durch falsche Medikamente umgebracht.

Wilhelm-Mecki hat z.B. ein Spot-On Präparat gegen Flöhe bekommen. Die Nacht hat er nicht überlebt.

Spot-On Präparate sind hochgradig gefährlich und sollten -wenn überhaupt- ausschließlich für große stabile Igel genutzt werden.
Es gibt eine einzige Spot-On Sorte die penibelst auf das genau ermittelte Gewicht des Igels ausgerechnet werden muß.

Wir lehnen sie komplett ab, da uns die Gefahr für Igel viel zu groß ist.

Unsere Igel werden ausnahmslos mit Jacutin entfloht. Das verträgt jeder Igel, ob klein oder groß, ob schwach oder stabil.

Jeder Mutter dürfte dieses Mittel als Anti-Läusespray bekannt sein. Im Gegensatz zum Kinderkopf wird der Igel aber auf keinen Fall abgeduscht!! Aufsprühen, fertig.



#2011/78 X-Faktor aus Winsen-Luhe

Wird ein Igelchen mit unpassenden Anti-Floh-Mitteln oder Anti-Wurm-Mitteln behandelt, dann kann er auch noch einige Tage später an den Auswirkungen sterben.

X-Faktor wurde mit mickrigen 132g mit Frontline behandelt, was für solch kleine Kaliber lebensgefährlich ist. Der kleine Mann hat es überlebt.
Er wurde auch auf Verdacht entwurmt.

Gefunden wurde er am 24.10. vor der Haustür der Finderin. Bei uns ist er am 31.10. eingezogen.

X-Faktor zeigte sich sowohl bei der Finderin als auch bei uns als extrem aktiv und verfressen, nahm aber nicht zu. Normalerweise ist das ein Anzeichen von Wurmbefall.

Wurmbefall konnte nicht festgestellt werden - in solch einem Fall setzen wir auch kein Anti-Wurm-Mittel ein, denn die Keule schadet dem Igel zu sehr. Ob es nun Nachwirkungen von den anfangs verabreichten Mitteln war oder er einen latenten Infekt hatte kann niemand sagen.


Leider starb er am 12. November



#2011/79 Yuppie aus Nienhagen

Wenn wir eine Statistik führen würden über Igel die bei der Erstversorgung in den Tierarztpraxen falsch behandelt wurden und daraufhin sterben, würde diese Tierarztpraxis die Nase ganz ganz weit vorne haben.

Diese Leute müssen nicht auf uns hören. Aber man sollte so viel Cleverness voraussetzen, daß sie nach den Richtlinien von Pro-Igel handeln. Pro-Igel hat schon vor sehr langer Zeit eine Broschüre "Der Igel in der Tierarztpraxis" heraus gebracht, sie wird ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Diese Broschüre haben wir u.a. in dieser Praxis abgegeben.

Leider ist das gute Stück in der Tonne gelandet, anders lassen sich die vielen Fehlbehandlungen nicht erklären.

Der Ordnung halber möchten wir aber auch deutlich machen, daß es durchaus Tierärzte gibt die mit dem notwendigen Wissen an die Behandlung gehen. Diese kundigen Tierärzte sind leider in der absoluten Minderheit, aber wir hoffen auf Besserung.


Yuppie starb kurz nach ihrer Ankunft am 31. Oktober



#2011/80 Zausel aus Hambühren

In diesem Jahr bewahrheitet sich auch bei uns die hohe Jugendsterblichkeit des Stachelritters. Pro-Igel geht von 50-80% aus und auch bei uns sind in letzter Zeit viel zu viele junge Igel gestorben, denen wir nicht helfen konnten.


Zausel zog am 04.11. mit 261g ein und starb in der nächsten Nacht.




#2011/81 Agar-Agar aus Winsen

Sie wurde am späten Nachmittag des 04.11. gefunden und wir wurden abends informiert, haben sie gleich abgeholt.


Leider starb sie 3 Tage später.




#2011/82 Bam-Bam aus Celle

Mit 183g zog der kleine Mann am 05.11. bei uns ein.

Zuvor hatten seine Finder ihn eine gute Woche gepflegt, weil bei uns Aufnahmestopp war. Dort hatte er zunächst abgenommen, machte sich bei uns erst recht gut, am Ende haben wir aber auch diesen kleinen Igel verloren.





#2011/83 Chu-Chu aus Hambühren

Zunächst wollten seine Finder ihn selber überwintern, aber sie haben Hund und Igel nicht unter einen Hut bekommen, deshalb zog er am 06.11. mit 620g bei uns ein.


ChuChu ist am 17.11. mit 696g in die Winteretage umgezogen.




#2011/84 Do-Do aus Buchholz

Das alte Mädchen war eine Kellertreppe hinunter gefallen und hatte sich bereits unbekannte Zeit am Ende der Treppe aufgehalten. Sie hatte zum Glück keine Brüche, aber offensichtlich ordentliche Prellungen, denn sonst hätte sie sich von alleine wieder befreien können. Für einen Igel ihrer Größe sind Treppenstufen normalerweise kein Problem.
Wir befürchteten anfangs auch mögliche innere Verletzungen.

Vom Finder war sie einem Tierarzt vorgestellt worden, konnte aber dort nicht untersucht werden, da sie sich nicht geöffnet hat. Der Tierarzt hat ein Schmerzmittel mitgegeben das wir dann auch die darauf folgenden Tage verabreicht haben.


Sie trank, fraß aber sehr wenig.

Am 20.11., knapp 2 Wochen nachdem sie zu uns gebracht wurde, ist sie in der Nacht gestorben.



#2011/85 Ei-Ei aus Winsen

Das kleine Kerlchen kam am 11.11. mit 209g, nachdem es tags zuvor von den Findern aufgenommen wurde.

Noch gefällt uns der kleine Stachelritter nicht, die Fortschritte sollten besser sein. Hier heißt es abwarten.

23.11. - EiEi ist in der Nacht gestorben. Leider konnten wir für ihn nichts tun.





#2011/86 Fu-Fu aus Celle

Fufu wurde bereits knapp 2 Wochen im Garten beobachtet und dann am 13.11. zu uns gebracht. Es war höchste Eisenbahn, denn mit 248g wäre es für den kleinen Stachelritter arg eng geworden wenn er draußen geblieben wäre.


Er ist am 25.12. mit 571g in das Winterlager umgezogen.




#2011/87 Ga-Ga aus Celle

Tags drauf wurde ein vermutliches Geschwisterchen von Fufu gefunden und uns gleich gebracht.


Gaga wiegt nur 160g. Leider hat sie es nicht geschafft.




#2011/88 Ha-Ha aus Hambühren

Das Igelchen wurde am 14.11. spät abends eingesammelt und uns am folgenden Nachmittag gebracht.

233g hätte niemals gereicht um den Winter zu schaffen.

Am 08.12. konnte sie mit 575g in das Winterlager umziehen.





#2011/89 Itsi-Itsi aus Winsen

Sie kam am 16.11. mit 247g und kümmerte leider von Anfang an.

Am 30.11. abends haben wir den Kampf verloren.





#2011/90 Ja-Ja-Franzi aus Bremervörde

Er kam am 19.11. den ganzen Weg aus Bremervörde zu uns.

Mit 458g kam er zu uns. Drei Wochen später lag er tot im Käfig, wir haben keine Erklärung dafür.





#2011/91 Ko-Ko-Fritzi aus Bremervörde

Auch Ko-Ko kam am 19.12. den weiten Weg aus Bremervörde.
Er wog bei Einzug 341g und macht sich im Moment ganz gut.




Den Findern von Ja-Ja-Franzi und Ko-Ko-Fritzi möchten wir ganz herzlich danken für das wundervolle Care-Paket das uns am Nikolaustag erreichte.

Besser gesagt war es an Franzi und Fritzi gerichtet, und ein Brief an uns war auch mit dabei.

Igel, Hund, Katze, Nager haben sich sehr gefreut über die Leckereien.




#2011/92 Lu-Lu aus Lachendorf

Auch dieses Igelkind wurde zum "Wiederholungstäter" gebracht und mit einem Spot-On umgebracht.

Sie wog 253g.
Am 25.11. wurde sie gefunden und in der Klinik vorgestellt, wo sie das todbringende Medikament erhielt.

Kurz nachdem sie uns am 26.11. gebracht wurde, bekam sie Schnappatmung und starb.





#2011/93 Momo aus Winsen

Wir erhielten am 28.11. mittags einen Anruf, auf einem Schulgelände war ein kleiner Igel gefunden worden. Den Leuten war es nicht möglich den Igel sofort zu uns zu bringen und auch wir waren organisatorisch erst abends in der Lage den Igel abzuholen.

Die Leute wurden gebeten den Igel ins Haus zu nehmen und ihm eine Wärmflasche zu geben. Als ich das Kerlchen Stunden später abholen konnte, stand sie in einem mit Laub gefüllten Karton im kühlen Flur. Keine Spur einer Wärmflasche :-(

So wog 307g, war ausgekühlt und wir haben sie leider nicht wieder auf die Beine bekommen. 2 Tage nach ihren Einzug ist sie gestorben.




Den Findern von Momo, und auch anderen Igelfindern, die das hier hoffentlich lesen möchten wir noch einmal ganz deutlich ans Herz legen dem Igel wirklich eine Wärmflasche anzubieten wenn wir das empfehlen. Es ist ein Erfahrungswert der so manchem Igel das Leben gerettet hat!




#2011/94 Nuk-Nuk-Heike aus Höfer

Thomas hat uns am 04.12. das Igelmädchen gebracht, damit sie bei uns überwintert.

Sie zog mit 472g ein und ist am 13.12. mit 508g in den Winterschlaftrackt umgezogen.

Vielen Dank Euch für die Übernahme der Futterkosten.




#2011/95 Oh-Oh aus Winsen

Es hielt am 05.12. ein Auto vor unserem Haus, zwei Kinder stiegen aus und hielten uns einen Igel hin. Dann flitzten sie schnell zurück zum Auto, das fix davon fuhr.

Leider war es nicht möglich mit der Fahrerin zu sprechen um die Fundumstände zu erfahren.

Oh-Oh starb wenige Tage später.

#2011/96 Puk-Puk aus Wathlingen

Das Igelchen zog am 17.12. mit 411g bei uns ein, war vor der Haustür des Finders zwei Tage vorher aufgetaucht.

Zwei Wochen später hatte er schon 540g und wird bald in den Winterschlaftrackt umziehen.

Vielen Dank für die Übernahme der Futterkosten.

#2011/97 Quo-Quo aus Hambühren

Am 11.11. haben die Finder das Igelchen gefunden und sich Rat bei uns gesucht. Sie wollten ihn selber über den Winter bringen.

Der 28.12. brachte dann einen seltsamen Anruf. Die Finder waren am Apparat und waren besorgt, weil der Igel seit Tagen nicht mehr richtig gefressen hat und doch erst 434g wiegt. Der Igel scheint im Winterschlaf zu sein und das wäre ja noch zu früh. Wir einigten uns darauf, daß der Igel zu uns umzieht.



Das Kerlchen wurde dann auch nachmittags zu uns gebracht und wir erkannten, daß er sich im Dämmerschlaf gefand. Das kann böse für den Igel enden, denn in diesem Zustand ist ein Igel zu wach um richtig zu schlafen (wenn ein Igel richtig im Winterschlaf ist, schrauben Atmung, Herzschlag und Temperatur herunter) aber zu schläfrig um genügend zu fressen.
Es besteht die Gefahr, daß der Igel sich gewissermaßen zu Tode schläft.

Was uns dann aber doch arg auf die Palme brachte war die Aussage vom Finder, daß der Igel im warmen Keller untergebracht war wo die Temperatur nur die letzten paar Tage niedrig war, weil die Heizung ausgestellt worden war und niemand dran dachte, es dem Igel wieder warm zu machen. Erstes Fauxpas.
Und sie wären auch nicht täglich in den Keller gegangen um den Igel zu versorgen, sondern nur alle paar Tage mal nach ihm geschaut.

Dieses Igelchen hat einen wahnsinnigen Kampfgeist, sonst hätte er das nicht überlebt. Die Finder sollten sich in Grund und Boden schämen, daß sie so verantwortungslos mit dem Tier umgegangen sind.
Genau genommen ein klarer Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz und das Tierschutzgesetz!



#2011/98 Ra-Ra aus Wietze

Den letzten Igel des Jahres haben wir am 29.12. aufgenommen.

Die Finder haben Ra-Ra schon zwei Tage zuvor beobachtet. Das Igelchen lag auf der Gartentreppe und rührte sich nicht von der Stelle.

Warum zwei Tage gewartet wurde bevor die Leute tätig wurden bleibt ihr Geheimnis. Gut für den Igel war es definitiv nicht.

Ra-Ra hat sich zwischenzeitlich gerappelt und kann bald in den Winterschlaftrackt umziehen (Stand 02.01.12)

Übrigens wurde Ra-Ra mit einer Tüte Heu bei uns abgegeben. Heu ist gefährlich für Igel, denn sie können sich an den langen dünnen Halmen Gliedmaßen abschnüren, wie wir bereits mehrfach erleben mussten wenn uns Igel in Heukisten gebracht wurden.


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü